|
Empfangsgebäude Külz ca 1950 |
Haltestelle Külz in km
5,4
Die Haltestelle wurde im Jahre 1901 eröffnet und verfügte ab dem ersten Tag
über das Ladegleis, das kleine Empfangsgebäude und ein Abort.
Die Haltestelle verfügte über ein kleines Empfangsgebäude, dass an weiteren
Stationen vorhanden war. Vermutlich wurden die kleinen Fachwerksbauten an
der Hunsrückbahn von Langenlonsheim nach Simmern durch neue Gebäude ersetzt
und auf kleinen Stationen wie Külz wieder aufgebaut. Dank Fachwerkbauweise
war sowas möglich.
Die Haltestelle Külz war bis zum 16.12.1960 mit einem Schrankewärter
besetzt. (Wann die Schranke in km 5,1 eingebaut wurde war noch nicht zu
klären) Eine Fahrkartenausgabe dürfte es in dem kleinen Empfangsgebäude
(Abriss ???) bis zu diesem Datum auch gegeben haben. Ab 1961 übernahm dann
eine Blinklichtanlage die Sicherung des Bahnüberganges. Das kleine
Empfangsgebäude wurde durch einen grauen Unterstand ersetzt. Der
Bahnübergang direkt an der Haltestelle hatte bis zum Abbau der Strecke keine
technische Sicherung und musste mit verringerter Geschwindigkeit befahren
werden.
Güterverkehr: Für die Zeit vor 1950 liegen keine Daten oder Sichtungen vor.
Man kann davon ausgehen, dass wie gesamten Hunsrück, Güter aus der
Landwirtschaft umgeschlagen wurden. In den 50 und 60igern genügte eine T14.1
die alle Tarifpunkte bis Emmelshausen bediente.
In Richtung Hermeskeil erfolgte die Bedienung der Tarifpunkte mit G10 (BR
57). Nach Abstellung der letzten 93,5 (T14.1) Dampflok in Simmern
übernahmen V100 (211) bzw Leihdampfloks von Ehrang und Trier (BR50 und 86)
bis ca 1969 den Güterzug nach Emmelshausen. Erst gegen Ende der 60ziger
übernahmen die 211den Güterzug bis Buchholz endgültig. (siehe Buchholz).
In den 1970ern hatte die Konjunktur so angezogen, dass eine eigene Übergabe
für Külz und Kastellaun eingerichtet wurde. Die Bahnhofsköf (323) des Bf
Simmern bediente die Hst Külz.
Um aber diese neuen Güterzüge in den Fahrplan einzubinden wurde der 9:00
Personenzug nach Kastellaun aus dem Fahrplan gestrichen.
Der Güterverkehr endete in Külz mit Sperrung der Strecke für den
Gesamtverkehr. |