Bahnhof Emmelshausen in km 38.1 Eröffnet als Bahnhof
Halsenbach 1908 entwickelte sich das Umfeld des Bahnhofes gleich nach
Betriebsbeginn recht gut. Er entwickelte sich sogar so gut, dass im Jahre
1911 erhebliche Erweitungen der Gleisanlagen vorgenommen wurden. Eine
Mineralwasserfabrik eröffnet 1910 ein Versandhaus mit Gleisanschluss (bis ca
1925). 1914 wird ein Zementgusswerk eröffnet (bis ca 1925). 1924 Eröffnung
einer Textilproduktion. 1934 Molkereigenossenschaft am Bahnhof. 1939
Firma Schank, Stahlbau Fenster und Türen (im alten Versandhaus der
Mineralwasserfabrik). Im Plan von 1967 ist der Anschluss noch vorhanden.
Weiter siehe UNTEN Links |
Das Empfangsgebäude entspricht ebenfalls dem
üblichen Baumuster "Kleines Empfangsgebäude". Das trifft auch auf den Gleisplan
zu. Dieser wurde aber im Laufe der Jahre erweitert (1911). Auch die
Güterabfertigung (1911)wurde vergrößert.
In den 1920er Jahren eröffnete eine Bahnhofswirtschaft im Warteraum des
Empfangsgebäudes. Diese wurde erst um 1956 wieder geschlossen.
Betrieblich wurde der Bahnhof
Emmelshausen bis 1962 nach Fahrdienstvorschrift geführt und war mit
Einfahrsignalen ausgerüstet. (Eingestuft als Nebenbahn).
Der Bahnübergang in
Richtung Boppard wurde mit zwei Schrankenbäumen gesichert, die vom
Fahrdienstleiter geschlossen wurden . |
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Anfang der 60iger Jahre versuchte die
Bundesbahndirektion Saarbrücken durch weitere Einsparungen ihre Nebenbahnen
wirtschaftlicher und sicherer zu machen. So wurde der Abschnitt
Emmelshausen-Buchholz 1962 auf Zugleitbetrieb (Eingestuft als vereinfachte
Nebenbahn) umgestellt. Die Signale wurden zurückgebaut und durch Trapeztafeln
ersetzt. Die Trapeztafel erhielten eine Lichtzeichenanlage um das Herreinholen
der Züge zu beschleunigen. Diese Anlage ist heute noch vorhanden.
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Die Schrankenanlage wurde
durch ein moderne Blinklichtanlage ersetzt. Zugkreuzungen übernahm nun der
Zugführer des ersten Zuges, der in den Bahnhof eingefahren war. |
Der Bahnhof blieb nach 1962 weiterhin mit
zwei Beamten besetzt. (Fahrkartenausgabe und Güterabfertigung) Bei Zugkreuzungen
konnte der Zugleiter (Sitz in Kastellaun) den Fahrkartenverkäufer
(Verkehrsbeamter) in den Betriebsablauf mit einbinden als örtlicher
Betriebsbeamten. Dieser Zustand bestand bis zum 25.09.1988, somit auch nach der
Stilllegung der Strecke nach Simmern. Die Übergänge wurden durch neue
Blinklichtanlagen sicherer gestaltet. Trotz der neuen Blinklichtanlage,
reichte die Sicherung der Straßen-Schienenkreuzung in Richtung Simmern nicht
aus. Oft kam es zu gefährlichen Begegnungen an dieser Stelle. (Eigenes Erlebnis
1981) Heute befindet sich an der Stelle ein Kreisel. Die Umgehungsstraße ist
inzwischen gebaut inkl einer neuen Brücke für Radfahrer für einige
Millionen D-Mark.
Nach der Stilllegung Richtung Simmern, wurde Gleis 3 zum Hauptgleis für alle
Zugfahrten. Der Bahnsteig am Gleis 2 wurde im Jahre 1984 beseitigt. |
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Am 25.09.1988 schloss die Fahrkartenausgabe Emmelshausen ihren Schalter.
Vorhanden ist heute in einem kleinen Vorbau das kleine Stellwerk. Das
Empfangsgebäude zeigt sich hervorragend Restauriert. Es gehört der Gemeinde
Emmelshausen und kann für Veranstaltungen genutzt werden.
In den Herbstferien 2010 erfolgte der Umbau des Bahnhofs Emmelshausen. 2 neue
Weichen wurden eingebaut und Gleis 1 wieder zum Hauptgleis umgestaltet inkl
eines neuen Bahnsteiges. Das kleine Stellwerk (Jüdel) verlor entgültig seine Funktion.
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Emmelshausen
Kreis Sankt Goar
Reg-Bez. Koblenz |
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Telegramm über das Eisenbahnnetz!
Für das Jahr 1953 liegt eine Fernsprechverbindungsvorschrift vor: In
Emmelshausen konnten Täglich von 5 bis 21 Uhr Telegramm aufgegeben und von 8 bis
18 Uhr empfangen werden. |
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Aktuelles "Rund um
Emmelshausen" und der Hunsrückbahn
Im Forum für die Hunsrückbahn |
Zeittafel
-03.08.1908 Eröffnung der Bahn. Bau des "Bahnhof
Halsenbach" und Gasthaus "Zum Bahnhof", heute Hotel "Waldfrieden" auf der
Grünen Wiese.
"Ortsteil Halsenbach Bahnhof ist geboren"
-1910 Bau des Versandhauses der Thaumaquelle mit
Gleisanschluss. (heute ZAP)
-1911 Erweitungen der Gleisanlage und des Güterschuppens Halsenbach
-1920 Siedlung Halsenbach Bahnhof hat 26
Einwohner
-ca 1925 Thaumaquelle schließt das Versandhaus
-1924 Eröffnung einer Textilproduktion Firma
Kann&Marx(ab 1938 FaFeiden)
-1933 Siedlung Halsenbach Bahnhof hat 195
Einwohner (95 auf Halsenbacher, 62 auf Basselscheider und 38 auf Dörther
Gemarkung)
-1934 Molkereigenossenschaft am Bahnhof wird
eröffnet
-17.Mai 1935 Gründung der Gemeinde Emmelshausen
(Zusammenlegung Basselscheid, Liesenfeld + Halsenbach Bahnhof)
-1938/39Bau der Hunsrückhöhenstrasse
-1939 (Evakuierung aus Saarbrücken) Firma
Schank, Stahlbau Fenster und Türen
-1951 Emmelshausen hat 1250 Einwohner
(Ortsteil
Bahnhof 590)
-1962 der Fahrdienstleiter wird eingespart
-um1960 Umbau der Fahrkartenausgabe
-1970 Emmelshausen wird Sitz der
Verbandsgemeinde
-1976 Emmelshausen hat 3170 Einwohner
- 28.05.1983 Letzter Zug nach Simmern
-25.09.1988 Fahrkartenausgabe wird geschlossen
-Juli 2008 Vollsanierung der Strecke aber nicht die Gleisanlagen in Emmelshausen
-Vom August 2008 bis Februar 2009 Sperrung der Strecke wegen BAUFEHLER
-13 Dezember 2009 Eigentlich sollte ab diesem Datum Rhenus-Veniro die Zugleistungen
fahren.
-Oktober 2010 Stellwerk Emmelshausen geht außer Betrieb und Sanierung Gleise in
Emmelshausen.
Neuer Bahnsteig an Gleis 1
-Nach 12 Monaten fährt immer noch DB-Regio mit der BR218 die Leistungen
- Seit 04. Mai 2011 verkehren nun Triebwagen der Baureihe 650 auf der
Hunsrückbahn
- Dez 2011 Neue Blinklichtanlage in Emmelshausen geht in Betrieb.
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Arnd Lewandowski, Sammlung Ring, Richard Heyer,
Geschichte der Gemeinde Emmelshausen Herausgeber Ortsgemeinde Emmelshausen,
Kreismedienzentrum Rhein-Hunsrück-Kreis, Werner Wannags, Jürgen Quary, Ralf
Schimanski, Andreas Eberhardt, D. Kaiser,
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Letzte Änderung:
Sonntag, 24 Februar 2013
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